Vom 9. bis zum 19. November 2012 habe ich mir zusammen mit meinen beiden Astro-Freunden Reinhardt Wurzel und Bernd Gährken einen langen Wunsch erfüllt. Gemeinsam haben wir eine Polarlichtreise in den hohen Norden Europas unternommen, mit dem Ziel Polarlichter zu beobachten und zu fotografieren. Ein Unterfangen, das aufgrund der begrenzten Reisezeit nicht zwangsläufig mit Erfolg gekrönt sein musste. Durch die geografische Lage unseres Reiseziels unter dem sogenannten Aurora-Oval konnten wir zwar von einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit ausgehen, dass Polarlichter auftreten würden, doch weder auf ihre Intensität noch auf das irdische Wetter hatten wir Einfluss. Insbesondere die Wetterlage in Nordskandinavien (nicht nur) im November ließ im Vorfeld keinen Grund für Euphorie. Durch unsere lange Vorbereitungszeit und unsere Recherchen waren wir sehr gut vorbereitet. Nur die erste und letzte Übernachtung unserer “Polarlichtexpedition” in Tromsö (Norwegen) war gebucht. Durch einen Leihwagen erschloss sich uns problemlos der gesamte nordskandinavische Raum. Eine Reisestrategie, die sich bei der Suche nach einem klaren Beobachtungshimmel auszahlen sollte und uns letztendlich tolle Polarlichtbeobachtungen beschert hat.
Wenn wir eine astronomische Reise unternehmen, steht das Ziel und der Erfolg (in diesem Falle die Polarlichtbeobachtung) zwar absolut im Fokus, aber darüber hinaus interessieren uns immer auch Land und Leute.
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